10 GEFAHREN VON SOCIAL MEDIA
- juliakboehmschmidt
- 19. Nov. 2024
- 2 Min. Lesezeit
1. Beeinträchtigt Dopaminbahnen und das BelohnungssystemEs ist keine Überraschung, dass sowohl Kinder als auch Erwachsene süchtig nach sozialen Medien werden—diese Plattformen sind darauf ausgelegt, das Belohnungssystem des Gehirns auszulösen. Nutzer gewöhnen sich an die ständige Dopaminausschüttung, die mit einem „Like“ oder einem positiven Kommentar online einhergeht.
Dopamin, ein Neurotransmitter, der mit Lust und Belohnung verbunden ist, verstärkt das Verhalten, was zu einer wiederholten Nutzung von sozialen Medien führt. Dieses Phänomen wird als Dopamin-Schleife bezeichnet.
Eine türkische Studie zeigte, dass soziale Medien-Nutzer biologische und psychologische Symptome aufwiesen, die denen von Alkohol-, Zigaretten- und anderen Drogenabhängigen ähneln.
2. Veränderung der Gehirnstruktur und -funktionEinige Studien haben gezeigt, dass intensiver Social Media- und Smartphone-Gebrauch zu einer Verringerung des Grauen Substanzvolumens in bestimmten Gehirnregionen führen kann, darunter der anteriore cinguläre Kortex (ACC) und der präfrontale Kortex (PFC).
3. Schwächung der Aufmerksamkeit und kognitiven KontrolleDurch ständige Benachrichtigungen und das zwanghafte Bedürfnis, Social Media zu checken, haben intensive Nutzer oft mit einer kurzen Aufmerksamkeitsspanne zu kämpfen. Dies führt zu einer Schwächung der Fähigkeit, sich auf Aufgaben zu konzentrieren, die anhaltende Aufmerksamkeit erfordern.
4. Verzerrung der sozialen und emotionalen VerarbeitungForschung zeigt, dass soziale Medien mit veränderter sozialer Kognition in Verbindung gebracht werden, da sie beeinflussen, wie Individuen soziale Interaktionen wahrnehmen. Die ideale und kuratierte Natur des Online-Inhalts kann zu unrealistischen Erwartungen und Vergleichen führen, was zu Selbstwertproblemen oder Gefühlen der Unzulänglichkeit führt.
5. Führt zu suchtähnlichen VerhaltensweisenÄhnlich wie bei Suchtstoffen entwickelt sich bei Nutzern ein zwanghaftes Bedürfnis, soziale Medien zu überprüfen, verstärkt durch intermittierende Belohnung. Dies macht es schwierig, den Gewohnheiten zu entkommen.
6. Trägt zu Schlafstörungen beiDie Sleep Foundation warnt davor, dass übermäßiger Social Media-Gebrauch vor dem Schlafengehen die Schlafqualität verringern und das Risiko von Schlafstörungen erhöhen kann. Das blaue Licht, das von Handys und Bildschirmen ausgestrahlt wird, unterdrückt die Produktion von Melatonin, einem schlaffördernden Hormon.
7. Erhöht Stress und AngstStudien zeigen, dass die Nutzung sozialer Medien Symptome von Stress und Angst verstärken kann. Das ständige Überprüfen des Handys und die Angst, etwas zu verpassen, führen zu chronisch erhöhtem Cortisolspiegel, was wiederum die kognitive Funktion beeinträchtigen und zur Entwicklung von Angstzuständen und Depressionen beitragen kann.
8. Beeinträchtigt die Gehirnentwicklung bei JugendlichenDa die Jugendzeit eine Phase hoher Neuroplastizität ist, kann übermäßiger Social Media-Gebrauch in dieser Zeit die Gehirnentwicklung erheblich beeinflussen. Kinder lernen, sofortige Belohnungen zu priorisieren, während ihre Aufmerksamkeitsspanne und emotionale Regulierung beeinträchtigt werden.
9. Verursacht neurochemische UngleichgewichteForschung deutet darauf hin, dass übermäßiger Bildschirmgebrauch das Gleichgewicht von Neurotransmittern wie GABA und Glutamat stören kann. Ein Ungleichgewicht dieser Neurotransmitter kann zu Stimmungsstörungen, Angstzuständen und kognitiven Dysfunktionen führen.
10. Führt zu langfristigen KonsequenzenLangfristiger und übermäßiger Gebrauch von sozialen Medien und Smartphones kann zu einer Atrophie des Gehirns führen, insbesondere in den Bereichen, die für kognitive Kontrolle, emotionale Regulierung und Aufmerksamkeit verantwortlich sind. Dies kann langfristige kognitive Defizite und eine erhöhte Anfälligkeit für psychische Störungen zur Folge haben.

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